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Armutsrisiko in Österreich gestiegen

Die Lebenskosten in Österreich erhöhen sich weiter. Die Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen berechnete, mit welchen monatlichen Ausgaben verschiedene Haushalte zu rechnen haben. Am stärksten gestiegen sind die Kosten in den Bereichen Heizen, Strom und Nahrungsmittel, die Kosten für soziale und kulturelle Teilhabe sind u.a. für viele Alleinerziehende nicht mehr leistbar. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche problematisch, denn eine grundlegende Teilhabe am sozialen Leben ist für eine gesunde Entwicklung unerlässlich.

Zudem bestätigen die neuen Referenzbudgets der Schuldenberatungen, dass die Kluft zwischen Armutsrisiko und den tatsächlichen Lebenskosten ebenfalls weiter angestiegen ist. Die ÖPA weist bereits seit längerem darauf hin, dass die Höhe der Armutsgefährdungsschwelle an jene der Referenzbudgets angeglichen werden muss. Denn die tatsächlichen Lebenskosten liegen sehr weit (und nun noch weiter) über dem Wert, der als Grenzwert für Armutsrisiko definiert ist. Bereits Ende 2022 hat die Statistik Austria im Auftrag der Arbeiterkammer Wien berechnet, dass mit der Grundlage der Referenzbudgets mehr als 20% der österreichischen Bevölkerung armutsgefährdet ist – als jede 5. Person.

 

Schuldenreport 2023 zum download
Referenzbudgets zum download

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Julia Neider, ÖPA

Foto: ÖPA ©

Wenn Alleinerziehende ungleich behandelt werden, zeigen wir das auf.

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